FSJ bei Sparta

Mein FSJ bei Sparta

Nach einer etwas längeren Zeit berichte ich wieder über mein FSJ. Da nur selten neues dazu kommt und die Arbeit ziemlich gleich ist. Deshalb erzähle ich nicht mehr was gemacht wurde wie z.B. An- und Abmeldungen oder anderer Papierkram. Ab jetzt Berichte ich nur wenn neue Aufgaben oder Erkenntnisse auf mich zu kamen.

Fangen wir mit der Mannschaftsfeier der D-Jugend an. Ein Abend im Vereinshaus mit der ganzen Mannschaft, bei der Spaß im Vordergrund stand. Es gab Snacks, Trinken und ein Fifa-Turnier. Als Co-Trainer habe ich einige Anschaffungen gemacht und sonst war nicht viel zu planen, was die Arbeit sehr erleichtert hat. Da am Ende jedes Kind glücklich nach Hause ging und nicht viel aufzuräumen war, sehe ich diesen Abend als vollen Erfolg an. Persönlich finde ich solche Aktivitäten als Mannschaft, abseits des Fußballs wichtig, da es die Jungs nochmal näher bringt und das Mannschaftsgefüge stärkt. Diese Events können eine Mannschaft auf dem Platz besser machen als einige Trainings. Zudem kann ich als Mensch die Spieler besser kennenlernen und weiß dadurch mehr wie ich auch im Training auf sie zugehen muss. Sie lernen auch mich besser kennen und schenken mir als Trainer mehr vertrauen.

Ein weiterer Abend der hier Erwähnung finden muss ist die Vorstandssitzung. Dieser durfte ich beiwohnen um Einblicke in den Vorstand zu bekommen und wie dieser zusammenarbeitet. Natürlich gehe ich hier nicht auf Details ein. Trotzdem kann ich sagen, dass mir dieser Abend gezeigt hat was es heißt in einer höheren Position im Verein zu sein und wie diese Personen zusammenarbeiten. Man erkennt, dass nicht jeder sein eigenes Ding macht sondern alles im engen Austausch stattfindet. Außerdem sieht man auch wie wichtig diese Kommunikation ist, anhand von Problemen die auftauchen können. Da jeder Fehler macht und solche Probleme normal sind, ist es umso interessanter zu sehen wie diese in einem solchen Kreis angegangen werden.

Der nächste Bericht folgt sobald wieder neues passiert ist, was auch interessant zu Berichten ist. Spätestens zur Jahreshauptversammlung, Anfang Dezember, gibt es einen weiteren Bericht.


Wieder ist eine Arbeitswoche beendet und es kommt immer wieder was neues auf mich zu. Die vorherige Woche hat mich gut vorbereitet auch alleine auszukommen, was diese Woche der Fall war. Das war aber absolut kein Problem, da ich inzwischen gut zurecht komme und weiß was ich tun muss.

Es ging natürlich weiter mit dem Training der D-Jugend. Als Trainer erfahre ich immer mehr wie ich mit der Mannschaft umgehen muss und die Kinder erreiche. Die Trainings sind für mich auch immer unterschiedlich, da ich manchmal als Co-Trainer agiere und mich ein wenig zurückhalte in der Gestaltung des Trainings. Dies lässt mich jedoch mehr auf die Kinder individuell zugehen, was nicht möglich ist wenn ich alleine Training mache. Ab und zu muss ich jedoch alleine Training machen, was mir ermöglicht die Kinder als Mannschaft besser einzustimmen und zu entwickeln.

Abgesehen vom Training habe ich auch wieder administrative Aufgaben gehabt. An- und Abmeldung von Spielern sind inzwischen Gewohnheit. Jedoch musste ich auch Trainingszeiten besprechen mit unterschiedlichen Personen oder bestimmte Probleme lösen. Gerade diese Aufgaben die ich nicht im Voraus planen kann finde ich besonders hilfreich, da ich mich meiner Meinung nach so gut entwickeln kann. Wenn ich mal Zeit hatte, habe ich Trainings geplant, die ich mit meiner D-Jugend machen kann und gleichzeitig für die Prüfung für die Trainer C-Lizenz nutzen könnte.


Eine weitere Woche ist rum und ich berichte wieder was ich erlebt habe. Diese Woche musste ich ab und zu ohne Mentorin auskommen, jedoch war das kein Problem, da ich gut eingewiesen wurde. So kam ich, wenn ich alleine war, ebenso gut zurecht wie mit meiner Mentorin an der Seite. Falls ich mal nicht wüsste wie man was erledigt, war meine Mentorin auch immer erreichbar. Als guter FSJler musste ich jedoch nur selten nachfragen, wie ich einige Dinge zu erledigen habe.

So ging es weiter mit dem Training der D-Jugend, welches immer reibungslos verlief. Außerdem war die Vorfreude aber auch die Spannung groß auf Samstag, denn da sollte das erste Spiel stattfinden. Jedoch musste ich erstmal mit gewohnten Aufgaben weitermachen. So viele Anmeldungen und andere kleinere administrative Aufgaben die ich abgearbeitet habe, kriege ich das inzwischen im Schlaf hin.

Am Samstag war dann das erste Spiel, bei dem ich Trainer war. Denn der Chef-Trainer der Mannschaft war nicht da und ich musste als Co-Trainer seinen Job übernehmen. Zudem musste ich auch alles was um das Spiel herum passiert erledigen. Darunter fällt z.B. das Melden der Mannschaft, Spielfeld aufbauen, usw.. Zum Glück hatte ich Hilfe und das Spiel ging dann auch gut aus. Mehr zum Spiel ist auf der Webseite bei der D-Jugend zu finden. Um den Samstag abzuschließen, habe ich der B-Jugend als Fahrer und als Betreuer ausgeholfen.


Meine 3. Woche als FSJler ist vorbei und ich darf wieder mit euch meine Erfahrungen teilen. Die Woche war deutlich abwechslungsreicher als Woche 1. Ich durfte einige Anmeldungen bearbeiten, sowie bei der Planung der Jugenden dabei sein. Dabei war nicht sonderlich viel zu tun, jedoch bot mir dies Zeit mich vorzubereiten für die kommenden Trainingseinheiten mit der D-Jugend, die ich als Co-Trainer begleiten darf. So konnte ich einige Trainings vorbereiten und so konnte ich Mittwoch und Freitag die Trainings begleiten und dem Trainer helfen. Nebenbei musste ich immer wieder administrative Dinge erledigen, jedoch war diese Woche deutlich Ereignisreicher und ich hatte viel mehr mit anderen Vereinsmitgliedern Kontakt als in der 1. Woche. Abgesehen von der Hitze kann es in den nächsten Wochen gerne so weitergehen und ich freue mich auf das, was auf mich zukommt.


Moin, ich bin Leon Vujevic, der neue FSJler bei Sparta Göttingen.

Hier werden ich jede Woche mein FSJ reflektieren und euch beschreiben was ich an Arbeit erledigen durfte und was ich hoffentlich dazugelernt habe. Mit ein wenig Glück kann ich auch euch davon überzeugen ein FSJ zu machen oder ihr empfiehlt es weiter.

Erst einmal fragt ihr euch wahrscheinlich wie ich dazu kam ein FSJ bei Sparta Göttingen zu machen. Diese Frage ist aber auch schnell beantwortet, denn ich hatte Zeit zwischen Abi und Studium und wollte nicht diese Zeit zuhause rumsitzen. Ich spiele aktiv bei der 2. Herren von Sparta und war auch schon in der Jugend hier. Außerdem habe ich meiner Mentorin und Jugendleiterin Christina Meyer, welche hier öfter Erwähnung finden wird,  immer mal wieder bei der Jugendarbeit geholfen. So war mir die Entscheidung sehr einfach gefallen, hier ein FSJ zu machen.

Die erste Woche war noch sehr harmlos. Mir wurde von Christina das Vereinshaus noch einmal gezeigt, damit ich auch jede Ecke kenne, sowie schon Nebenaufgaben gegeben, falls mal wirklich nichts zu tun sein sollte. Dann wurde ich mit dem DFB-net in Bekanntschaft gebracht und wie ich da in den Jugenden aushelfen kann. Die Bearbeitung der Website wurde mir ebenfalls veranschaulicht, aber dann ging es auch an die Arbeit.

Da es noch die erste Woche ist und ich noch nicht die Lust verlieren soll, waren die Aufgaben bisher relativ einfach, wie z.B.: Papiere sortieren, Spieler anmelden, usw.

Die zweite Woche bin ich auf dem Einführungsseminar zur Trainerlizenz-C. Somit wird es erst nach der 3. Woche einen weiteren Bericht geben über mein FSJ bei Sparta.


Bericht über mein FSJ bei Sparta Göttingen e.V.

Mein Name ist Johannes Hille, ich bin 20 Jahre alt und habe mein Freiwilligendienst bei Sparta Göttingen absolviert.

Die erste Frage, die man sich stellt ist, warum ich mir als mein eigenes Projekt einen Bericht ausgesucht habe.

Zuerst einmal, um besser über das Jahr reflektieren zu können und auch um anderen (auch potentiellen Nachfolgern) einen genaueren Einblick in das Alltagsleben als Freiwilliger zu geben.

Ich habe mich nach meinem Abitur auf der Seite des ASC Göttingen über ein FSJ im Sport informiert, da ich mir nicht 100% sicher war, was ich studieren wollte und mich außerdem in meinem Selbstbewusstsein, meiner Eigenständigkeit und meiner Kommunikation weiterentwickeln wollte, da ich diese (Fähigkeiten) zuvor als ausbaufähig hielt. Somit hab ich mich dann bei 5 Sportvereinen in Göttingen beworben.

Nach kurzer Zeit wurde ich zu 4 Vorstellungsgesprächen eingeladen.

Obwohl mir alle Mentoren der jeweiligen Vereine sehr nett und aufgeschlossen entgegentraten, entschied ich mich für Sparta Göttingen, da mir Frau Meyer (Jugendleiterin und Mentorin) und Herr Lechte (ehem. Jugendleiter und Mitgründer des Vereins) am sympathischten erschienen.

Somit trat ich mein FSJ am 01.08.2016 an.

In den ersten drei Tagen wurde mir zunächst alles gezeigt und erklärt. (Abläufe, Aufgaben, Örtlichkeiten, Personen, etc.)

Direkt am ersten Tag überreichte mir meine Mentorin den Schlüssel für das Sporthaus und das Büro und bewies somit sehr großes Vertrauen in mich.

An meinem zweiten Arbeitstag fuhr ich zusammen mit meiner Mentorin zu einem Fussballturnier der G-Junioren unseres Vereins.

Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste: Dies war auch zeitgleich die Mannschaft, welche ich während meines kompletten FSJ’s betreuen durfte.

Ich wurde den Kindern vorgestellt und kurze Zeit später sprachen sie mich schon mit meinem Namen an und fingen an immer zutraulicher zu werden.

Als ich dann ein Kind nach dem Spiel fragte, warum er nicht früher geschossen hat, sagte er: „Weil vor dem Tor regnet es Gras.. da ist es so rutschig“.

Und schon wurde ich vor meine erste Aufgabe gestellt.. Was antworte ich jetzt nur?

Ich entgegnete ihm nur mit einem lachenden: „na wenn das so ist, dann kann ich das natürlich verstehen“.

Am darauffolgenden Montag durfte ich dann zum ersten Mal die Kinder trainieren.

Dort begegnete ich dem ehem. FSJ’ler, der vor mir in der Einsatzstelle gearbeitet hat und nun ebenfalls Trainer der G und F-Jugend ist.

Darüber war und bin ich immer noch sehr glücklich, weil er mir damals viele Tipps gegeben hat, wie ich manche Sachen zu lösen habe und ich mich auch noch bis heute mit ihm super verstehe.

Ehrlich gesagt war ich zu dem Zeitpunkt ziemlich stolz sagen zu können, dass ich nun Trainer einer Fussballmannschaft war.

Ich entwickelte in der Folgezeit immer mehr den Drang erfolgreich mit den Kindern zu sein und entwickelte eigenständig Trainingspläne und führte diese bei den Trainings durch.

Nach 2 Wochen fuhr ich alleine mit einigen Eltern zu dem nächsten Turnier, was für mich erst einmal komplettes Neuland war, da ich mich selbstständig um alles kümmern musste, wie Bälle, Leibchen, Spielberichtsbogen, Pässe, etc.. Jedoch war es nicht so, dass ich von meiner Mentorin ins kalte Wasser geschubst wurde, sondern vielmehr war es mein eigener Wille, da ich so lernte selbstständig Verantwortung zu übernehmen, was vor meinem FSJ eines der wichtigsten Ziele war.

Diese Erfahrung hat mich in jedem Fall weitergebracht, da ich bei den nächsten Turnieren schnell merkte, dass mir diese Aufgaben immer leichter fielen, sodass ich jetzt an dem Punkt bin, dass es für mich normal ist, diese Aufgaben alleine zu übernehmen.

Kurze Zeit später bekam ich den Auftrag 1x in der Woche den Bestand des Clubhauses zu zählen und ihn in einer Excel Tabelle zu dokumentieren.

Auch diese Aufgabe behandelte ich sehr verantwortungsbewusst, da sich nach dem Bestand auch die Kasse richtet und beides miteinander übereinstimmen muss.

Mit der Zeit trat ich auch immer mehr in Kontakt mit den anderen Trainern und Funktionären aller Art im Verein, sodass ich auch bald an der ersten Vorstandssitzung teilnehmen durfte.

Diese Erfahrung war für mich natürlich komplett neu aber auch sehr spannend, da viele Themen rund um den Verein und auch wichtige Themen, die einem gar nicht so bewusst waren, behandelt wurden.

Ab diesem Zeitpunkt fühlte ich mich sozusagen, wie ein ‚Teil‘ des Vorstands, da ich bei wichtigen Entscheidungen immer dabei war und auch jederzeit meine Meinung äußern konnte, die auch bei manchen Vorstandsbeschlüssen mit in die Diskussion einbezogen wurde.

In den folgenden Monaten begann ich dann auch an einer Schule zu arbeiten.

Der Anfang dort fiel mir sehr schwer, da ich keine wirkliche Bezugsperson hatte und mir so die Aufgaben nur kurz geschildert worden, ohne mir genau zu sagen wie und wo ich diese zu erledigen hatte.

Auch nach einiger Zeit wurde es nicht besser und die Gespräche sowie der Umgang miteinander war nur sehr oberflächlich.

Bei der Hausaufgabenbetreuung hat es an den Absprachen gefehlt, da ich nie wusste was die Kinder auf hatten und diese mir auch alle was anderes erzählten, so wie Kinder nun mal sind.

Aber gerade dieses Problem hat mich sehr gestört, da es ein einfaches gewesen wäre dieses zu lösen.

Im Allgemeinen kann ich sagen, dass mir die Schulbetreuung, aus den o.g. Gründen, keinen Spaß gemacht hat.

Eventuell kann dies aber auch daran liegen, dass ich vor meinem FSJ nicht wusste, dass mein Verein eine Kooperation mit einer Schule hat, ich Schulen im generellen nicht mag und ich daher die negativen Punkte sehr in den Vordergrund stelle.

Allerdings muss ich dazu noch sagen, dass die Kommunikation mit dem Stadtsportbund reibungslos funktionierte.

Sobald ich dem SSB Bescheid gegeben habe, dass ich krankheitsbedingt ausfalle, bekam ich sofort eine nette Antwort und es wurde sich um Ersatz gekümmert.

Am 21.11.2016 stand mein erstes Seminar zum Vereinsmanager in Hildesheim bevor.

Ich fuhr sehr angespannt dorthin, da ich nicht wusste, was mich dort erwartet und ich auch keinen kannte.

Dies änderte sich jedoch sehr schnell und ich lernte gleich zu Beginn die sehr nette Seminarleitung kennen, sowie meine späteren Zimmergenossen.

Insgesamt fand ich die Seminare extrem gut.

Sowohl seitens des ASC was die Organisation betrifft, als auch von der Atmosphäre und den Lerninhalten fand ich die Seminare mehr als gelungen.

Außerdem konnte ich viele Dinge, die ich dort gelernt habe tatsächlich in meiner Einsatzstelle umsetzen was ich nicht gedacht hätte.

Alle Seminare und besonders das Abschlussseminar bereiteten mir sehr viel Spaß und Abwechslung zum Vereinsalltag.

Ich lernte dort einen Freund kennen, mit dem ich aller Voraussicht nach, nach Göttingen in eine gemeinsame WG ziehen werde, da wir uns auf Anhieb total gut verstanden.

Abschließend möchte ich mich beim ASC Göttingen, sowie bei meiner Einsatzstelle Sparta Göttingen recht herzlich für die immer präsente Unterstützung bedanken.

Mir hat das knappe Jahr wirklich sehr viel Spaß gemacht und ich kann und werde es nur jedem weiterempfehlen.

Einen besonderen Dank lasse ich meiner Mentorin Christina Meyer zukommen, die mir bei allen Fragen, gerade zu Beginn, geholfen hat und stets nett zu mir war trotz manchem Fauxpas.

Mir hat dieser Dienst so viel Spaß gemacht dass ich mir überlege neben meinem Studium weiterhin in diesem Verein engagiert zu bleiben !